Späte Treffer halten Inter-Siegesserie am Leben

Späte Treffer halten Inter-Siegesserie am Leben

Erste Herren 02.10.2017

„Shir“ unglaublich: Inter macht auch vor Hamm keinen Halt!

„Der war so gewollt – ich habe die Lücke gesehen“, verriet Ali Yasar, der im Spitzenspiel der Bezirksliga Süd zum Matchwinner avancierte – und mit seiner Antwort auf jene Szene in der 80. Spielminute ansprach. Dort nämlich bekam Inter 2000 einen äußerst kuriosen indirekten Freistoß innerhalb des HUFC-Strafraums zugesprochen. Der Grund: Hamm-Ersatztorwart Ismaila Barrow, der den fehlenden Samuel Graudenz vertrat, fing einen Ball ab und warf diesen dann erst einmal und dann sogar noch ein zweites Mal auf den Boden, ehe er zum Abschlag ausholen wollte. Schiedsrichter Martin Rebert hatte jenen Regelverstoß sofort erkannt und unterbrach das Geschehen. Während einige Besucher und auch diverse Akteure auf dem Platz zunächst verdutzt dreinblickten und das Ausmaß nicht sofort erkannten, war das im Endeffekt der Anfang vom Ende für die „Geächteten“…

Sie wechselten noch einige Worte, tüftelten kurz den Schlachtplan und schritten dann zur Tat. Auf Höhe des Elfmeterpunktes legten sich Ali Yasar und Bülent Imanci das Spielgerät zurecht. Letztgenannter tickte den Ball einmal an, der „Captain“ höchstselbst erkannte die Lücke und schoss ganz überlegt an der Mauer vorbei in rechte Toreck ein – 1:0 Inter 2000 (80.)! „Die Mauer stand eigentlich gut – aber der Torwart war direkt dahinter, so dass ich gesehen habe, dass die andere Ecke offen war“, erklärte der Schütze hinterher. Mit diesem Treffer sorgte Yasar dafür, dass die Siegesserie seiner „Interisti“ weiter anhält. Im achten Spiel feierten die Mannen vom Jägerhof den achten Sieg! Denn wenig später besiegelte Ilias Jawan Shir den 2:0-Erfolg des Tabellenführers, als er einen Pass von Haisem Mohssenerlief und die Kugel aus halbrechter Position über Barrow hinweg spitzelte (86.)! Erneut machte der Torsteher, der zu spät aus seinem Gehäuse eilte, keine allzu glückliche Figur. „Natürlich ist ein Samu Graudenz unersetzbar“, so HUFC-Co-Trainer Manuel Garcia, der Barrow aber auch gleichzeitig in Schutz nahm und meinte: „Trotzdem muss man sagen, dass er auch ein, zwei Dinger wirklich gut rausgeholt hat. Nichtsdestotrotz ist solch ein Fehler wie vor dem 0:1 natürlich tödlich für uns.“

Wer weiß, welche Wende die Partie genommen hätte, wenn der Unparteiische in Minute 33 nicht etwas gesehen hätte, was sonst kaum einer wahrnahm: Nach einer Ecke von Alessandro Schirosi behauptete sich Daniel Weber im Kopfballduell. In der Mitte roch Pascal Pietsch den Braten und schädelte den Ball unter die Latte. Die vermeintliche HUFC-Führung – doch Rebert erkannte ein Aufstützen von Weber. Sehr zweifelhaft! Auch ansonsten war der Inter-Verfolger dem Primus in den ersten 45 Minuten überlegen. „In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut. Das Spiel war sehr zerfahren“, befand Yasar. Während Manuel Garcia konstatierte: „In der ersten Hälfte hatten wir das Spiel souverän im Griff. Deshalb wäre es schön gewesen, wenn wir so auch weitergespielt hätten. Aber das hat nicht hingehauen. Die Mannschaft war wie verwandelt. Gefühlt stand eine ganz andere Truppe auf dem Platz.“ Stattdessen bekam Inter 2000immer mehr Zugriff – und kurz nach der Pause einen Strafstoß zugesprochen, als Burak Weber am eigenen Strafraumeck Massiullah Abdullah zu Fall gebracht haben soll. Erneut schien sich Schiri Rebert seiner Sache nicht unbedingt sicher zu sein – denn es dauerte einige Sekunden, ehe er auf den Punkt deutete. Torjäger Ilias Jawan Shirkonnte das Geschenk jedenfalls nicht annehmen und jagte den Ball über die Querlatte (51.)!

Als die Topbas-Kicker mehr und mehr mit sich und ihrer Chancenverwertung haderten und Hamm „den Gegner eigentlich genau da hatte, wo man ihn haben wollte“, wie Manager Jassi Huremovic meinte, beraubten sich die Gäste durch ihr viel zu passives und vor allem viel zu kompaktes und defensiv eingestelltes Spiel selbst ihrer Chance. Garcia, der im Gegensatz zu Thorsten Bettin, der direkt nach Spielschluss mal wieder das Weite suchte, Rede und Antwort stand, war der Meinung: „Wir haben sie durch unsere Fehler stark gemacht!“ Während Yasar bilanzierte: „Nach der Pause haben wir das umgesetzt, was wir uns von vornherein vorgestellt hatten – und sehr gute Chancen herausgespielt, sodass der Sieg verdient war.“ Ein Sieg, den der Kapitän selbst auf den Weg brachte…

 

http://www.fussifreunde.de/artikel/der-koenig-und-sein-prince-inter-macht-auch-vor-hamm-keinen-halt/

Inter 2000

2 : 0

Hamm United

Samstag, 30. September 2017 · 15:00 Uhr

Bezirksliga Süd · 10. Spieltag

Schiedsrichter: Martin Rebert Assistenten: Alexander Kahl, Christopher Kahl Zuschauer: 90

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